Thingversammlung

Dies ist die Versammlung, für die wir alle den weiten Weg bis zur Fjoreburg gereist sind: des Winters Allthing. Geleitet wird es vom Thingsprecher, der zunächst gewählt wird. Nachdem der Thingboden den Göttern geweiht wurde, gibt es die Gelegenheit für freie Männer und Frauen, den Eid abzulegen, mit dem man das Allthing als oberste Rechtsinstanz anerkennt. Dadurch wird man Teil des Großen Heeres und erlangt das Stimmrecht auf dem Allthing

Am ersten Thingabend geht es um das Vergangene: Berichte von den durchgeführten Fahrten, Bekanntmachungen – sei es zu Eheschließungen, Adoptionen, Sterbefällen oder gewonnenen Zweikämpfen, und die Möglichkeit, Klage gegen andere Heeresleute und -sippen zu erheben. In diesem Fall erfolgt auch sofort die Verhandlung und in der Regel auch der Thingspruch – das Urteil. Weiterhin werden an diesem Abend vorjährig ausgelobte Preise dem würdigen Empfänger übergeben.

Am zweiten Thingabend geht es um das Zukünftige: Ankündigungen – ebenfalls zu Eheschließungen und anderen familiären Plänen sowie geplante Fahrten, Auslobungen eines Preises für eine besondere Tat, und feierliche Schwüre, im nächsten Jahr etwas bestimmtes zu tun. Schließlich entscheidet das Große Heer in einer Aussprache darüber, wohin seine Geschicke im nächsten Jahr gelenkt werden sollen – wer soll unser Feind sein, und zu welcher Macht wollen wir die Freundschaft halten und ausbauen?

FAQ

Was sollte ich zum Thing mitbringen?

Ein Appell an alle, vor allem aber an die “alten Hasen” und von denen ganz besonders die Charaktere mit herausragenden Rollen: Wenn möglich, versuche bitte, Plot mitzubringen, d.h. überlege dir doch eine Sache, die du vor das Allthing bringen willst. Wärme alte Streitereien wieder auf, brich neue vom Zaun oder geh auf Braut- oder Bräutigamschau mit allem was dazu gehört! Alles, was Spiel bringt, ist gern gesehen. Du musst nicht befürchten, dass dein Punkt nicht wichtig oder interessant genug ist. Wir werden gemeinsam dafür sorgen, dass er auf jeden Fall wichtig und interessant genug sein wird! Erfahrungsgemäß können selbst scheinbar unbedeutende Themen vor dem Thing plötzlich eine unvorhersehbare Eigendynamik entwickeln.

Allgemein ist das WT ein sehr guter Platz für Konflikt- und Intrigenspiel.

Außerdem empfehlenswert: Ausreichend zu trinken mitnehmen – denn das Allthing kann durchaus vier Stunden lang dauern und die Schänke und Teestube sind in dieser Zeit geschlossen. Und etwas zum Essen – am Besten so, dass du es auch mit deinen Nachbarn teilen kannst.

Idealerweise auch eine Sitzgelegenheit (z.B. ein Fell), die du am besten vor dem IT-Gehen oder ansonsten im Laufe des Freitags in die Thinghalle bringst.

Wer darf vor dem Allthing sprechen?

Prinzipiell jede und jeder Freie! Die Sippen regeln intern, ob das für jedes ihrer freien Mitglieder gilt. Auch Nicht-Nordleute haben hier dieselben Rechte wie die Nordleute.

Was sollte ich anziehen?

Das Thing ist auch ein bisschen “sehen und gesehen werden”, also vergiss nicht deine schickste Klamotte!

Ich trinke keinen Alkohol. Muss ich vom Thinghorn trinken?

Nein. 

Wer darf abstimmen?

Nur freie Heeresleute, die selbst (oder indirekt über ihren Anführer) den Eid auf das Allthing abgelegt haben. Die Gruppen regeln intern, ob das für jedes ihrer freien Mitglieder gilt.

Wer darf klagen und beklagt werden?

Nur Heeresleute, die selbst (oder indirekt über ihren Anführer) den Eid auf das Allthing abgelegt haben. 

Welche Strafen gibt es?

Eine Entschädigung zur Wiedergutmachung von entstandenem Schaden, entweder als Zahlung von Silber (was aber nicht unbedingt auch OT an den Kläger übergeht) oder auch in anderer Form (wenn man sich einig wird, ist hier vieles denkbar), Herausgabe von widerrechtlichem Besitz, oder in extremen (sehr seltenen) Fällen wie z.B. Mord die Verbannung für ein Jahr oder länger, die mit dem Verlust sämtlicher Rechte einher geht. Aus dem Urteil kann auch ein Holmgang oder ein Einvigi hervorgehen.